Donnerstag, 11. Oktober 2007

Chiang Mai - Pai 6./7./8./

Nach dieser furchtbar anstrengenden Trekkingtour durch den Dschungel und der etwas durchgefeierten Nacht schlafen wir heut mal ein bisschen laenger, ganz draufgaengerisch bis nach neun! Die genaue Uhrzeit weiss ich allerdings nicht mehr, nur der arme Ben darf nicht ausschlafen, da er heute einen Kochkurs macht und schon um halb zehn bereit sein musste. Nach dem Aufstehen ueberlegen Jamsin und ich was wir heute machen wollen, kommen aber zu keinem rechten Schluss. Dafuer schreiben wir zwei Zettel, die hoffentlich unsere Mit-Trekker lesen werden, um fuer den kommenden Abend gemeinsam essen zu gehen. Gluecklicherweise treffen wir Daniel und Ruth an den PC's unseres Hotels wo die beiden eifrig in Facebook und Studivz rumsurfen. Wir unterbreiten ihnen unseren Vorschlag und waehrend ich die Gunst der Stunde nutze und mich ebenfalls ueber einen PC hermache, liest Jasmin in ihrem Lonely Planet, was zur Folge hat, dass wir alle in den Women Prison Spa zur Massage ueberredet werden. Es ist nicht weit, trotzdem fahren wir, auf Ruth Erkaeltung Ruecksicht nehmend und in Anbetracht, dass die Wolken gar graus aussehen, mit einem Tuktuk. Im Frauengefaengnis angekommen werden wir sehr freundlich empfangen und auch die Preise sind alles andere als beaengstigend. Jasmin, Daniel und ich beschliessen uns eine Massage mit Kraeutern zu goennen, waehrend Ruth lieber ihre Fuesse relaxen laesst. Unsere dauert allerdings zwei Stunden, und ich muss sagen es lohnt sich. Nach einer 'normalen' Ganzkoerpermassage wie wirs ja mittlerweile kennen, werden wir mit zwei mit Kraeutern gefuellten, unter Dampf heissgemachten Baellen abgetupft und massiert. Nach dieser Wohltat fuehlen wir uns wie neu, und wuerden am liebsten noch eine Stunde dranhaengen. Nachdem wir Interesse bekunden, versuchen uns die aufgeweckten Thais zu erklaeren wie diese Massage funktioniert, wobei sie lebhaft auf Thai auf uns einquatschen. Natuerlich verstehen wir kein Wort, zum Glueck ist lachen ist international. Schliesslich bekommen wir eine kurze Demonstration des ganzen Ablaufs und sind somit im Bilde.
Ruth ist schon gegangen und so machen wir uns zu dritt auf den Heimweg, wobei wir ein bisschen durch die Gegend schlendern. Ich erinner mich an mein Beduerfbnis ein Rein-schreib-Buch kaufen zu muessen, werd aber nicht wirklich fuendig. Ebenfalls erfolglos ist Jasmins und Daniels Versuch einen kleinen Kokosnuss Kuchen zu kaufen. Jener schmeckt naemlich alles andere als delizioes. Als es zu regnen anfaengt nehmen wir fuer die letzten paar Meter ein Tuktuk fuer den unverschaemten Preis von 30 Baht - Regenaufschlag offensichtlich.

Im Hotel treffen wir Ben wieder, besuchen nochmal die unendlichen Weiten des Internets und machen uns langsam Ausgeh-fertig. Tatsaechlich scheinen alle irgendwie informiert worden zu sein, dass wir uns um sieben treffen wollen, es sind alle da. Nach kurzem Hin und Her landen wir in einem Lokal, wos auch ein bisschen westliches Essen (Burger, Schnitzel, Spaghetti ...) gibt. Das Essen ist ganz ok, die Portionen allerdings winzig. Fergus zieht es in ein Irish Pub um gespannt ein Rugby-Spiel zu verfolgen (Australien gg England), auch Dennis verabschiedet sich recht schnell, und schliesslich folgen wir ihnen, kommen aber grad zum Ende des Spiels (England hat gewonnen ...) Nach ein paar Bier, noch etwas zu Essen und Eintraege in mein provisorisches Buch, kommts schliesslich zur entgueltigen, sehr dramatischen Verabschiedungsszene. Jasmin, Ben, Daniel und ich bleiben noch ein bisschen, lassen dann aber doch noch das restliche Bier stehen und gehen heim. Von unserem Zimmer aus sieht man in den Pool des Hotels nebenan, und voller Neid haben wir am Nachmittag beschlossen dort baden zu gehen. Dieses Vorhaben setzen wir jetzt am Abend tatsaechlich in die Tat um, 'brechen' in das Hotel ein (nein nein, keine Sorge, da war nur eine Terassentuer, die man ganz leicht aufbekommen konnte - ausserdem wohnt Daniel in dem Hotel, wir haben also ein Alibi :D) und werfen uns, natuerlich mitsamt Klamotten, in den Pool - ausser Daniel der ein Warmduscher ist. Klitschnass versuchen wir moeglichst normal auszusehen, als wir an der Rezeption unseres Guesthouses vorbeigehen. Nach duschen, umziehen, packen, nasse Sachen aufhaengen machen wir diesmal auf Ferienlager und schlafen alle in einem Zimmer.
Nach dem Aufwachen, duschen und restliche Sachen packen heissts nun fuer Daniel und mich auf Wiedersehen zu sagen. Um 11 sollte unser Minibus nach Pai fahren, waehrend wir warten gibt Jasmin Daniel noch allerhand gute Ratschlaege und Mahnungen auf den Weg, ja auf mich aufzupassen und mir immer zu sagen was ich mag. Ueber eine Stunde spaeter kommt der Bus dann tatsaechlich, traurig verabschieden wir uns endgueltig von Jasmin und Ben, die am Nachmittag desselben Tages nach Bangkok fahren. Nach etwa zwei Stunden sehr ruhiger, nicht sehr geruhsamen, Fahrt sind wir in Pai und stillen erstmal unseren Hunger in einem sehr guten Lokal. Danach suchen wir ein Quartier, checken ein und verbringen den restlichen Nachmittag mit lesen. Am Abend gehn wir nochmal in die 'Stadt' rein, schlendern durch die Strassen, stellen fest, dass Pai ein totales Hippie-Kaff ist, ich entdecke endlich ein cooles Buch und kaufs natuerlich sofort und landen schliesslich in einer riesengrossen, sehr schoen hergerichteten Bar neben unserem Quartier, in der aber nix los ist. Um Mitternacht macht diese zu, und wir sind nach zweimal Umfallen daheim und im Bett.
Ohne wirkliche Plaene wachen wir am naechsten Vormittag auf, ich fuehl mich allerdings ziemlich energielos und schlapp und auch Daniel zeigt keine Ambitionen fuer grosse Aktivitaeten. Und so beginnt unser Tag in einem Lokal mit Fruehstueck, danach landen wir im naechsten Lokal fuer einen kleinen Drink, lesen ein bisschen (von Daniel ausgeborgt: Fracois Lelord - Hectors Reise oder die Suche nach dem Glueck), verbringen unseren Nachmittag damit kurz in ein Internetcafe zu gehen, einen Kochkurs fuer den naechsten Tag zu buchen, in meinem Fall Falafel zu essen, in Daniels Fall irgendwas thailaendisches viel zu scharfes, und landen am Abend schliesslich wieder im Bungalow, wo ich frueh zu Bett geh, da ich mich etwas krank fuehle.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

mir scheint jetzt kommt die regenzeit? wie ist das dann so, wenn man ständig naß wird?
bussi

laecheln hat gesagt…

regenzeit ist schon die ganze zeit .. aber so richtig nass geworden bin ich erst einmal, im dschungel auf dem elefanten.. mein poncho is auch nimmer dicht *grummel* und ausserdem ... ich bins ja schon gewohnt - von schottland :D

Anonym hat gesagt…

ich denks mir doch grad- war dein poncho ned damals schon undicht? also in schottland mein ich^^
fettes knuddl