Freitag, 5. Oktober 2007

Chiang Mai 1./2. Oktober

Um etwa acht Uhr frueh wecken uns unsere Nachbarn, wir haben noch genu Zeit fuer eine kleine Katzenwaesche und einem Kuerbiskern-Fruehstueck, auf die wir seit der Schifffahrt mit Ben wohl suechtig geworden sind. In Chiang Mai wartet mal wieder ein Meer von Tuktuk-Fahrern, zum Glueck wissen wir schon wo wir hinwollen, sonst wuerde uns wohl das Guesthouse der Tante oder Schwester oder Schwaegerin des Fahrers angedreht werden. Wir landen in dem Guesthouse in dem Ben schon angekommen ist, feiern Wiedersehen und fruehstuecken/essen erstmal zu Mittag. "Nice Kitchen" hat ganz ausgezeichnetes Essen, und wird fuer die kommenden Tage unser Stammlokal. Gesaettigt und gestaerkt planen wir unsere naechsten Schritte und buchen schliesslich einen Tagesausflug ins Golden Triangle fuer den naechsten Tag und eine Trekkingtour. Ausserdem muss ich endlich meinen Flug umbuchen, der momentan noch am 3. Oktober von Bangkok nach Sydney gehen wuerde, was wie ihr euch ja denken koennt, sich zeitlich nicht so ganz ausgehen wuerde. Etwa um drei Uhr machen wir einen Ausflug zu einem recht bekannten und auch schoenen Tempel ausserhalb der Stadt. Am Abend suchen wir ein, von Lonely Planet empfohlenes indisches Lokal auf, wo man auch kochen lernen kann, wir werden allerdings sehr enttaeuscht und troesten uns bei einer Bar mit einem sehr netten und gespraechigen Besitzer.
Am naechsten Tag gehts schon um sieben Uhr los, gespannt und erwartungsvoll setzen wir drei uns in den Minibus, wir haben ein irisches Paerchen und vier US-Amerikaner als Mitreisende. Zuerst soll es den Plaenen zufolge zu den "Hot Springs" (also heissen Quellen) gehen, auf die wir schon gespannt sind. Allerdings werden wir das erste Mal an diesen Tag enttaeuscht, die Hot Springs bestehen aus zwei gemauerten Brunnen in denen Eier und Bambus gekocht werden, und jeder Menge Shops, wo wir Touristen einkaufen sollen. In der Hoffnung das es besser wird, warten wir auf die naechste Station, naemlich das Golden Triangle ganz im Norden, wo die Laender Burma, Laos und Thailand mit einem Fluss als Grenze beieinander liegen. Wir befahren diesen Fluss mit zwei kleinen Booten, sehen eine grosse vergoldete Buddhastatue, mitten im Fluss liegt eine Insel mit einem Casino und dann gehts in Burma (glaub ich..) an Land, wo wir - Wunder oh Wunder - shoppen koennen. Ausserdem gibts zwei Affen in einem Kaefig und einen Baer in einem Gehaege zu bewundern. Als auch die US-Amerikaner fertig geshoppt haben, gehts wieder zurueck, it's lunchtime. Nach dem Essen, fahren wir an Burmas Grenze, wo ich das einzig Sinnvolle dieses Tages tue, naemlich mein Visum zu verlaengern, da ich jetzt erst am 16. fliege und mein Visum am 12 ablaufen wuerde. Die US-Amerikaner bezahlen ebenfalls die 500 Baht/10 Dollar, die mich der Spass nach Burma einzureisen kostet, jedoch nur um dort ... shoppen zu gehen. Die Iren und wir machen uns mittlerweile schon recht lustig ueber dieses Volk, vor allem nachdem die Mutter (?) der Irin geglaubt hat, dass Ben Opium raucht. Dieser laesst sie natuerlich in dem Glauben und erntet ein unglaubliches "Really ...? Woooow". Ueberhaupt bekommen wir oft ein "Woooow" oder "Thats amazing" mit dazupassenden, immer gleich aussehenden, Gesichtsausdruck zu hoeren. Nach dieser, weiteren, Shoppingtour fahren wir weiter zu ein Dorf der Long Necks, Frauen mit goldenen Ringen um den Hals, wodurch die Haelse sehr lang sind und erscheinen. Einmal mehr wartet ... Shoppiiiiing ... auf uns, und einmal mehr kaufen unsere amerikanischen Freunde ein. Froh darueber dass es endlich ein heimgeht, setzen wir uns in den Bus und versuchen ein bisschen zu schlafen, was angesichts der Strassen nahezu ein Ding der Unmoeglichkeit ist, und nur Ben, im "Ben-Style" kurz gelingt. Wieder zu Hause machen wir uns auf Essenssuche, landen bei einer Garkueche und futtern etwas langweilig Reis mit Huhn. Danach gehts nochmal in 'unsere' Bar, wo mir mit viel Muehe ein Coconut Shake organisiert wird. Jedoch leider aus frischer Kokosnussmilch und die schmeckt mir irgendwie so gar nicht. Total k.o. von diesem seltsamen Tag fallen wir in unsere Betten.

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