Donnerstag, 21. Februar 2008
Wiedersehensfeier
Wer sich also davon ueberzeugen will, dass ich tatsaechlich in einem Stueck wieder zurueckkomme (hoffentlich ...) hat dazu am
Wochenende um den 6/7. September in Wien
die Gelegenheit.
Ich bin zwar am 6. tagsueber nicht da, dafuer ist an eben jenem Wochende das Donauinselfest und fuer gewoehnlich auch das Volksstimmefest
Fuer alle Gaeste die aus dem Ausland anreisen, sollte es also trotzdem nicht langweilig werden, und auch fuer Unterkunft versuche ich zu sorgen. Am Samstagabend feier ich dann natuerlich mit euch. Und auch die paar Tage davor und danach halte ich mir frei.
Byron Bay 10. Februar - Mein Geburtstag! :)
Am naechsten Morgen gibts ein gemuetliches Fruehstueck, danach holen mich Chris und Lee mit dem Auto ab und wir fahren nach 'The Channon' einem naheliegenden Oertchen auf einen sonntaeglichen Markt. Nach einer Runde um den Markt mit jeder Menge hippiemaessig angehauchten Zeugs goennen wir uns einen kleinen Lunch, erfreuen uns an der jazzig, bluesigen Liveband und dem sonnigen Sonntagnachmittag. Spaeter des Nachmittag wechselt sich die Liveband mit jeder Menge motivierter Trommler ab; bestimmt zwanzig bis dreissig mit Trommeln aller Art und Groesse unterhalten die Gaeste. Ausserdem ein sehr talentierter junger Asiate der einige ziemlich beeindruckende Kunststuecke mit einem Fussball vorfuehrt. Gegen fuenf gehts wieder heim, auf dem Rueckweg wird mir noch ein Geburtstagsbier spendiert - Danke Jungs. Sonntag ist wie gesagt eher ruhig, und so gibts neben ein paar unglaublich dummen Deutschen (Verzeiht all meine Nachbarsfreunde, aber die waren echt einfach nur dumm), nur einen kleinen Abendsnack mit ein bisschen Wein und Keksen, dann verschwinde ich mal eben fuer zwei Stunden ins Zimmer, irgendwas war wohl dann doch zuviel. Sonne, Wein, Kekse - man munkelt noch. Nach der zweistuendigen Pause gehts aber wieder und ich erscheine nochmal auf der Bildflaeche fuer ein Weilchen, bis es dann gegen Mitternacht endgueltig ins Bett geht.
Montag, 18. Februar 2008
Byron Bay 8./9. Februar
Nach dieser anstrengenden Nacht schaffe ich es natuerlich fast zu verschlafen, und komme statt um 9.45 um 9.50 ohne Fruehstueck bei der Surfschule an. Nach einer kurzen Vorstellung und dem Zusammenpacken all unserer Sachen, gehts mit dem Auto an den Strand wo uns eine kurze Einfuehrung erwartet. Nachdem wir alle das aufs Brett springen im Trockenen geuebt haben, und ich feststelle dass das ja eigentlich gar nicht so schwer ist, gehts ins Meer. Tja - von wegen nicht schwer. Die erste Huerde ist, Balance auf dem Brett zu finden, was zum Glueck noch nicht so schwer ist, da immer einer unserer 'Lehrer' das Brett haelt. Die Welle kommt, volle Konzentration, hochhieven, einen Fuss aufs Brett, den andern Fuss .... abrutschen und eine Menge Wasser schlucken. Nunja, nach diesem Schema laeuft fast jeder Versuch ab, ich stelle fest, dass Surfen definitiv nicht mein groesstes Talent ist, aber aufgeben gibts nicht. Ausserdem, selbst die 1,5 sec die ich schliesslicht tatsaechlich auf dem Brettl stehe, ist die ganze Anstrenung wohl wert. Nach einer kurzen Orangen und Wasserpause gehts nochmal in die Fluten, jedoch nur fuer vielleicht 10 Minuten, dann heisst zusammenpacken. Natuerlich ausgerechnet, als ich langsam ein Gefuehl fuer das Board bekomme. Aber es ist definitiv nicht das letzte Mal, dass ich surfen war. Weniger erfreulich ist, dass ich mich wohl beim surfen verkuehlt habe, und mit dieser Erkaeltung noch eine ganze Weile zu kaempfen habe. Wieder daheim gibts erstmal ein bisschen Pause, surfen ist schrecklich ermuedend. Dann Raubtierfuetterung und gemuetliches Beisammensitzen.
Freitag, 8. Februar 2008
Byron Bay 5./6./7. Februar
Nach dem spaeten Aufstehen gibts ein langes letztes Fruehstueck, schliesslich muss Helmuth wieder Richtung Heimat reisen, also heissts Verabschieden. Danach schau ich mich mal ein bisschen in Byron um, gibt eigentlich nur eine Strasse, an der ne Menge Shops, Cafes, Bars und Clubs sind, abends lerne ich ein tolles neues Spiel, namens 'Pferderennen' kennen und bin offensichtlich genau bei der richtigen Gruppe Leuten gelandet, alle schon laenger hier, die meisten arbeiten, allesamt nette Gestalten.
Aehnlich gemuetlich ist der naechste Tag, vor allem mein lange vernachlaessigter Blog wird ein bisschen aufgefrischt. Ausserdem finde ich endlich einen neuen Bikini - ich mag dieses Staedtchen. Am Abend erkunde ich mit ein paar deutschen Party-Jungs aus meinem Zimmer zuerst das Coco Mangas, welches doch um einiges kleiner als das Cheeky Monkeys ist, in welchem ich dann spaeter lande und wieder Chris mit einem Freund von ihm treffe.
Mittwoch, 6. Februar 2008
On the Road Brisbane - Byron Bay 1./2./3./4 Februar
Eigentlich sollten wir um 6 Uhr bereits im Auto sitzen und auf dem Weg zum Flughafen sein. Da Valerie aber manchmal einfach nicht mitdenkt und zwar zwei Wecker gestellt hat, einer aber die oesterreichischer Zeit anzeigt, gibts in der Frueh Stress pur und die gesamte Autofahrt zum Flughafen ist ein einziger Adrenalinstoss. Schaffen wirs oder nicht? Im Endeffekt komm ich dann aber etwa fuenf Minuten vor Eincheck-Schluss an den Schalter und alles ist gut. Den zweistuendigen Flug verschlafe ich mehr oder weniger komplett, durch die Zeitumstellung wird mir aber eineStunde geschenkt und ich komme um kurz nach neun in Brisbane an. Im bereits gebuchten Backpacker bin ich dann trotzdem erst eineinhalb Stunden spaeter - auf Gepack warten, in die Stadt reinfahren, Backpacker suchen, usw dauert eben seine Zeit. Den restlichen Tag verbringe ich mit durch die Strassen schlendern, Blog schreiben, einkaufen, Post und Bank aufsuchen und aehnlichem Kram. Zwischen sieben und acht Uhr abends kommt schliesslich ein Freund, der gerade fuer zwei Wochen Neuseeland unsicher gemacht hat und auf dem Rueckweg mal eben einen Sprung in Australien vorbei macht um mich zu besuchen an. Pflichtbewusst hole ich Helmuth vom Bahnhof ab und koche uns ein Abendmahl. Danach schlendern wir noch ein bisschen durch die Strassen, begutachten Brisbanes Fluss , welcher den kreativen Namen 'Brisbane River' traegt bei Nacht, plaudern ein bisschen und verschwinden schliesslich gegen Mitternacht ins Bett. Der naechste Tag beginnt geschaeftig mit packen, auschecken und Mietwagen organisieren. Danach gehts nochmal in die Stadt, wo wir bei einem Borders (einem Buchladen) vor einem tropischen Regenguss Zuflucht suchen. Gegen eins sind wir dann mit unserm Gepaeck beim Mietwagenverleih, beziehen unser neues Transportmittel und duesen los. Schliesslich schaffen wirs uns durch den Brisbaner Strassendschungel zu schlagen, und landen auf dem Highway Richtung Landesinnere. Tatsaechlich wird die Gegend sehr schnell sehr gruen und ist schoen anzuschauen. Je weiter wir fahren umso idyllischer wird die Gegend, wir fuehlen uns ganz und gar nicht wie in Australien, eher wie auf einem englischen Landgut oder so. In jedem Ort und jeder Touristeninformation mit neuen Prospekten ausgestattet, finden wir schliesslich eien Campingplatz, der an einem kleinen Teich liegt, den wir anpeilen wollen. Nach einer kurzen Fahrt ueber Stock und Stein gelangen wir tatsaechlich an einen Campingplatz, mitten im Wald gelegen. Bei einer kleinen Erkundungstour stellen wir fest, dass auf der andern Seite des Teiches noch ein Campingplatz ist, noch ein bisschen versteckter und billiger. Leider muessten wir um den zu erreichen erst wieder komplett zur Hauptstrasse zurueck fahren um dann von der anderen Seite unser Glueck zu versuchen. Langsam naehert sich aber schon die Daemmerung, also geben wir uns damit zufrieden was wir haben, stellen unser Zelt auf und entfachen ein kleines Feuerchen, in welchem wir Folienerdaepfel brutzeln. Bei Feuerschein, Musik aus meinen kleinen Minilautsprechern und Helmuths IPod geniessen wir seine Mitbringsel aus dem Duty Free vom Flughafen und lassen uns von ganzen Heerscharen von Zikaden das Gefuehl in der Natur zu sein naeherbringen. Mit dieser Gute-Nacht-Musik begeben wir uns zu Bett und schlafen recht gut - bis zu dem Moment wo die Matratze nicht mehr genug Luft hat und wir uns nach und nach immer mehr dem Boden naehern. Trotzdem gehts am naechsten Morgen frisch und munter weiter Richtung Sueden, wieder helfen uns ein paar Touristeninformationscenter unseren Weg, und moegliche Campingplaetze zu finden. Auf dem Weg kommen wir in Mount Tambourine vorbei, einem kleinen Oertchen auf einem, fuer oesterreichische Verhaeltnisse, kleinem Huegelchen. Immer noch fahren wir durch sanfte, huegelige, gruene Landschaft mit viel Wiese und auch mal ein paar grasenden Kuehen oder Ziegen. Unser Tagesziel liegt noch etwas weiter suedlich, ein Campingplatz im Lamington National Park, wo man sich auch wieder an einem Tree Top Walk, also einem Spazierweg durch die Wipfel der Baeume erfreuen kann. Leider vermiest uns der Dauerregen ein bisschen die Laune, vor allem vom Zelt aufstellen sehen wir bei dem Wetter lieber ab. Auch den Tree Top Walk machen wir, in der Hoffnung auf weniger Regen am naechste Tag, lieber nicht. Stattdessen erfreuen wir uns an dem ueblichen australischen Barbeque und geniessen Huehnchen mit Gemuese. Im Auto schlagen wir den regnerischen Abend mit 'Wer bin ich'-Spielen tot, und damit die Sitze im Auto so bequem wie nur irgendwie moeglich fuer die bevorstehende Nacht zu machen. Leichter gesagt als getan. Im Endeffekt schlafe ich dann aber nach ein paar Seiten Lesen doch einige Stunden tief und fest. Nach einem Cafe und einer heissen Schokolade erwachen dann am naechsten Morgen selbst nach dieser Nacht unsere Lebensgeister wieder und der Tag kann beginnen. Natuerlich widmen wir uns erstmal dem Tree Top Walk, an einem Baum kann man sogar einer Leiter entlang noch hoeher raufklettern, bis man sich schliesslich in der schwindelerregenden Hoehe von 32 Metern befindet. Danach statten wir noch den Mountain Gardens einen Besuch ab, wo wir neben Riesenpalmen und jeder Menge tropischem Gruen auch noch ein paar Blutegel finden. Oder besser sie uns. Nach dieser blutigen Erfahrung fahren wir eine uns empfohlene Strasse entlang, durch die immer noch sehr schoene und sehr gruene Landschaft, leider sehr kurvig, was meinem Magen nicht ganz so gefaellt. Abenteuerlich wirds schliesslich als wir uns dem Nightcap National Park naehern und uns ploetzlich mit einer ueberfluteten Strasse konfrontiert sehen. Unser kleiner Ford meistert diese Huerde aber ohne Probleme und hat von nunan den Namen Flipper. Im Nationalpark selbst, schon sehr nache zu unserem Ziel haben wir nochmal einen Fluss zu bewaeltigen, diesmal mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass dies die einzige Strasse wieder raus ist. Wir hoffen einfach mal, dass es nicht die ganze Nacht regnen und unser Weg hinaus somit versperrt ist. Einstweilen ist aber grad eine Regenpause und wir koennen unser Zelt im Trockenen, wenn auch auf nassem Untergrund aufstellen. Nach kurzer Zeit prasselt dann in einem Kamin ein gleines Feuer und wir geniessen wieder Musik und das Duty Free Mitbringsel. Diesmal begleitet von einem Froschkonzert, welches jenes der Zikaden, sofern ueberhaupt moeglich, noch in den Schatten stellt.
Freitag, 1. Februar 2008
Post
Valerie Wohlfarter
co/Byron Bay Post Office
61 Jonson St
Byron Bay 2481
NSW - Australia
Post muss allerdings bis spaetestens 12.Februar ankommen!
Ansonsten kann man mir zwischen 17.Maerz und etwa 12.April was an eine Adresse in Brisbane schicken, ich hols dann hier ab, wenn ich nach Neuseeland fliege, was um den 17. April sein wird. Allerdings heben die beim Postoffice das nur einen Monat auf.
Valerie Wohlfarter
co/Poste Restante
George St. Post Shop
Brisbane 4003
QUD - Australia
Melbourne 29./30./31
Gegen Mitternacht bin ich wieder daheim und es geht auch gleich ins Bettchen.
Total unspektakulaer vergeht auch der naechste Tag, ich muss mein ueberall verstreutes Zeug zusammensuchen, schliesslich geht mein Flug am Abend. Packen, DVDs und CDs brennen, die gewaschene Waesche zum zweiten Mal trocknen - nachdem sie durch den naechtlichen Regenguss ein zweites Mal gewaschen wurde. Schliesslich bekomme ich einen Anruf, dass mein Flug zwei Stunden verspaetet ist und somit um halb zwoelf Uhr nachts gehen wuerde. Ankunft in Brisbane dementsprechen mitten in der Nacht - also frage ich obs denn moeglich waere den Flug zu verschieben - es ist moeglich. Statt fast Mitternacht, geht der Flug um acht Uhr frueh. Den Abend verbringe ich also doch noch Biertrinkend mit Rene und Richard.
Rainbow Serpent Festival 25./26./27.28 Jaenner
Praktischerweise heissen Mias Halbschwester und ihre Freundin beide Sarah, allerdings haben sie beschlossen sich selbst neue - sehr maedchenhafte - Namen zu geben, somit muss ich anstatt fuenf Namen, gleich elf lernen - schoenen Dank auch. Ich werde fuer ein Wochende zu einer Naomi gemacht. Mithilfe einiger mehr hilfreicher Haende gelingt es uns auch das Riesenzelt mehr oder weniger richtig aufzustellen. Was zaehlt ist, dass es im Endeffekt steht. Danach gibts erstmal einen Spaziergang ueber das Festivalgelaende und wir ruhen uns etwas aus, schliesslich haben wir lange Naechte vor uns. Nach einem Abendmahl wird noch der Adler mit verschiedenfarbig blinkenden Lichtern verbessert, dann gehts auf die Tanzflaeche, wo wir die halbe Nacht verbringen. Allerdings fallen wir dann doch relativ frueh ins Bett, schliesslich ist Samstag-Nacht DIE Nacht.
Der Samstag beginnt geruhsam und langsam - und geht auch so weiter. Ueber das Gelaende schlendern, plaudern, ausruhen, ein bisschen trinken und so weiter und so fort. Irgendwann taucht sehr zu unserer Freude Rene auf, welcher von unserem roten Leit-Adler hergelockt wurde. Am Nachmittag beschliessen wir schliesslich den oeffentlichen Pool in Beaufort aufzusuchen, wo eine Soundanlage aufgestellt ist und man somit Party im Pool machen kann. Sehr verlockend. Ich komme in den Genuss des Fahrens, da Richard - aehm Sally schon ein Glaeschen Wein zuviel gehoben hat. Es traegt nicht unbedingt zu meiner Beruhigung bei, dass er sich auch so benimmt, und wir ploetzlich einen Polizei-Wagen passieren muessen, wobei ich gleich zweimal den Motor abwuerge. Richard ist auch ganz und gar nicht hilfreich und im Endeffekt haben wir es wohl ein paar Hippies zu verdanken, dass wir nicht rausgewunken wurden. Wiedermal haben sie Frieden gespendet. Im Pool ist der Stress aber dann ganz schnell vergessen und wir erfreuen uns an dem ueberaus kuehlen, angenehmen Nass. Die Heimfahrt verlaueft ruhiger und vor allem ohne Polizei. Langsam naehert sich der Abend und vor allem die beiden Sarahs (also eigentlich Brittany und Natalie) schmeissen sich in ihre Abend-Kluft. Jamie haette eigentlich ein entzueckendes schwarzes Tutu mit Korsett traegts aber leider doch nicht, Mia etwas aehnlich gewagtes, jedoch mit kaputtem Reisverschluss. Ich peppe mein Outfit mit Gaffa-Tape um die Fuesse, anstatt Schuhen auf. So gewandet kanns schliesslich zur Oeffnungszeremonie gehen, die wir leider halb verpassen. Nun, die Nacht kann man glaub ich nur mit einem Wort gut beschreiben - magisch. Ueberall sind die verschiedensten Lichter, mitten im Festivalgelaende stehen ein paar neon-leuchtenden Pilze, eine Spinne und andere Wesen, Laserstrahlen, Elfen, ... Nach einigen Stunden landen wir wieder beim Zelt, wo wir auf Renes Campervan klettern und uns ein bisschen vom Mond und den Sternen faszinieren lassen - mittlerweile bin ich Meister im Finden des Southern Cross. Danach gehts wieder auf die Tanzflaeche, wo elektronische Klaenge und dazupassende Lichtershows auf uns warten. Irgendwann in den Morgenstunden, langsam scheint das Tageslicht hervorzukriechen, landen Richard, Rene und ich wieder beim Zelt, wo ich von einem Moment auf den anderen ziemlich krank werde. Warum das so ploetzlich kam, wird immer noch geraetselt, in einem sehr abstrusen Moment entwickeln Rene und Richard die Theorie, ich wuerde unter einer Gaffa-Tape-Vergiftung leiden. Aehm ja. Wahrscheinlicher ist, dass ich mir irgendwo einen Keim eingefangen hab - wie auch immer - jedenfalls verbringe ich den restlichen Sonntag schlafend, bis ich irgendwann am Nachmittag schliesslich doch wieder aufwache und sehr zu meiner Entzueckung erstmal zu den Duschen in den Ort gefahren werde. Nach einer Nacht uebergeben kommt das mehr als gerufen. Kaum wieder zurueck falle ich auch schon wieder ins Bett und schlafe bis zum naechsten Morgen durch.
Etwas frustriert stelle ich Montagmorgen dann fest dass mir irgendwie ein Tag abhanden gekommen ist. Und so ist es kein Wunder, dass ich gern noch eine Nacht bleiben moechte. Die anderen jedoch reisen Einer nach dem Anderen ab; Rene verschwindet als Erster, er hat Karten fuer den 'Big Day Out' - ein riesiges Ein-Tages-Festival, organisieren koennen. Vorher praegt er sich aber noch in unsere Erinnerung, indem er sich selbst in seinen Van einsperrt. Und anstatt wie wild zu rufen, hoeren wir nur ploetzlich ein einfaches Klopfen - typisch Rene. Danach reisen Jamie, Mia, die Sarahs und Sido ab und schliesslich am spaeten Nachmittag noch Kylie, Hina und Annie Apple. Traurig verabschiede ich mich, habe ich die Leute in den drei Tagen doch sehr schaetzen gelernt - mehr als so manchen mit dem ich laenger gereist bin. Auch sonst wird der Zeltplatz und auch das Festivalgelaende leerer und leerer; Richard und ich haben nach den tanzreichen vorhergehenden Naechten eine eher ruhige Montag-Nacht; gelohnt hat sich das Bleiben aber auf jeden Fall.
Melbourne 16./17. Jaenner
Der naechste Tag vergeht wieder weniger spektakulaer, ich begebe mich noch mal auf Shoppingtrip, besuche die oeffentliche Buecherei um Internet abzustauben und kurve schliesslich mit Richard nach St.Kilda wo ich voller Freude eine Konzertkarte fuer 'Nightwish' - einer finnischen Band - erstehe. Wieder daheim machen Regina und ich uns an die Zubereiten von ein paar Keksen und Brownies, schliesslich faehrt sie am naechsten Tag nach Adelaide weiter und wir zelebrieren einen schoenen letzten Abend gemeinsam.
Great Ocean Road 12./13. Jaenner
Melbourne im Jaenner
+) Ich wohne waehrend meines ganzen Melbourne-Aufenthaltes gemeinsam mit Richard und Rene und fuer ne gewisse Zeit auch Regina in einer riesengrossen, und damit meine ich riesengross - etwa 7ha - ehemaligen Brotfabrik, dem sogenannten Tiptop. Rene ist quasi der Hauptbewohner, darf hier mit einer Aufpasser-Lizenz gratis hausen, und fuehlt sich auch schon seit 6 Jahren pudelwohl. Richard ist erst seit etwa zwei Monaten hier eingezogen, fuehlt sich aber nicht minder wohl und auch ich finde das diese Fabrik, wenn auch zugestellt mit Unmengen von Kram, der im Laufe der Zeit halt so abgelagert wurde, seinen Flair hat. Ein besonderes Schmankerl ist, dass das Dach begehbar ist und man einen wunderschoenen Blick auf die Melbourner Skyline und den Sonnenuntergang hat.
+) Sehr zu meiner Freude ist Rene, zwar nicht beruflich, aber dafuer mit Leidenschaft, Musiker. Dementsprechend ist sein Repertoire an CDs. Voller Begeisterung mache ich mich daran einige der viele auf meinen MP3-Player zu spielen.
+) Ganz und gar nicht zu meiner Freude gibt ebenjener gegen Ende meines Aufenthaltes den Geist auf ... grrr! Nunja, Garantie hat er ja noch, muss ihn wohl einschicken und mir sagen lassen wo das Problem ist. Aber mit Musik ists wohl auf dieser Reise nichts mehr.
+) Regina und ich waren beim Friseur, sehr zu Richards Leidwesen - was haben Maenner nur immer mit langen Haaren - meine Haare sind also wieder etwas in Form gebracht, allerdings nicht sehr viel kuerzer, keine Sorge.
+) Rene hat mich eines Abends in eine Bar mit Live-Musik mitgenommen, zwei Bands spielen, beide ganz gut. Anscheinend meint er aber als guter Gastgeber mir Bier ausgeben zu muessen, und so hatte ich irgendwie immer ein volles Glas in der Hand. Naja. Als guter Gast waere es wohl unhoeflich gewesen, das Bier dann nicht zu trinken. So vorbereitet gehen wir mit ein paar Freunden von Rene, die er zufaellig getroffen hat tanzen. Ebenfalls zufaellig treffen wir Dan, in dessen Haus ich schon bei meinem ersten Besuch einmal uebernachtet habe. Nach dem Tanzabend geht die Party mit ein paar Leuten noch im Tiptop weiter, bis in den fruehen Morgenstunden die Runde schliesslich nach und nach kleiner wird. Armer, der muss naemlich arbeiten, waehrend ich mich ausschlafen kann.
Diese Liste wird wohl noch ein paar mal erweitert und ausgebaut, also kanns nicht schaden immer wiedermal ein Stueckchen runterzuscrollen, auch wenn ich mich bemuehe Erweiterungen bekannt zu geben.