Donnerstag, 20. Dezember 2007

On the Road 8./9./10 Dezember

Der Tag beginnt viel zu frueh um sechs Uhr, da ich noch all meine Sachen packen muss. Trotz ein wenig Stress gelingt es mir, mich um 9.20 am Treffpunkt einzufinden, wo meine Mitreisenden – Regina und Steffi aus Deutschland, und Jimmy (eigentlich ….) aus Taiwan – gerade versuchen alle Sachen in dem kleinem Ford unterzubringen. Nachdem dies geschafft ist, machen wir noch einen kurzen Halt bei einem Camping-Laden, wo ich ein sehr billige Zelt und eine Matter erstehe, danach verbringe ich die restliche Zeit im Auto schlafend. Auf dem Weg Richtung Norden, machen wir halt bei den Pinnacles, Steingebilde, in allen moeglichen Formen, die aus dem Sand ragen. Allerdings sehen eben jene auf den Fotos der Tour-Gesellschaften immer um einige imposanter und interessanter aus, als in Wirklichkeit. Den naechsten Stopp machen wir dann schon am Campingplatz in Coronation Beach, welcher zwar schoen am Strand liegt, wo es aber leider furchtbar windig ist. Nachdem, von Jimmy gekochten Abendmahl, werden wir und unsere Nachbarn – zwei Hollaender – von unseren anderen Nachbarn – waschechte Australier – noch auf ein Bier eingeladen.
Nach dem Aufstehen und Fruehstuecken versuche diesmal ich mich als Packgenie und bringe tatsaechlich alle grossen Rucksaecke, und somit einen mehr als am Vortag, in den Kofferraum. Um etwa 10 Uhr sind dann auch wir ins Auto gepackt und fahren zur naechsten Station – den Kalbarri National Park. Wenn man einfach nur mit dem Auto durch die Ebene faehrt, moechte man nicht vermuten, dass sich hier mehr befindet als nur ein paar Straeucher, die zwei Lookouts zu denen man fahren kann, belehren einen jedoch eines Besseren. Die Gegend ist schoen anzusehen. rote Felsen, Buesche, Baeume, jede Menge Steine dazwischen und ein einladend sattgruener Fluss mittendurch die Landschaft. Vor allem wenn man genug Zeit fuer eine kleine Wanderung und ein Bad im Fluss nehmen kann. Die Zeit haben wir leider nicht, trotzdem erfreuen wir uns an der Landschaft, dann gehts auch schon weiter Richtung Norden. Irgendwo im Nirgendwo haben wir mitten am Highway eine kleine Panne, die Spritanzeige hat wohl den Geist aufgegeben und so haben wir ganz ohne Vorwarnung ploetzlich einen leeren Tank. Zum Glueck bleibt sofort ein deutsches Paar mit Campervan stehen, mit denen Steffi zur naechsten Tankstelle faehrt um 15 Liter Sprit in einem Kanister zu kaufen. Recht spaet kommen wir an unserem Ziel – Monkey Mia, ein Touristenresort mit einem Restaurant und einem Shop – bei Sonnenuntergang an. Nach dem ueblichen Zeltaufstellen, kochen und essen plaudere ich noch ein bisschen mit Jimmy, der mich ueber alles moegliche Westliche ausfragt und dann ab ins Zelt.
Fruehmorgens um 7.30 kriechen wir aus dem Zelt zum Strand um uns von einer Dame mittleren Alters voller Enthusiasmus jede Menge unglaublich Wissenswertes ueber Monkey Mias Delphine erzaehlen zu lassen, die einzige Daseinsberechtigung fuer dieses Touristenresort. Tatsaechlich sehen wir nach ein paar Minuten die ersten Rueckenflossen naeher kommen, unter anderem eine sehr kleine von einem Baby-Delphin. Den Leuten vom Resort ist es gestattet den Delphinen eine kleine Menge Fisch zu fuettern und dabei taucht sogar ab und an mal ein Auge aus dem Wasser auf. Ansonsten ist das Ganze nicht so wahnsinnig spannend, immerhin kann ich jetzt sagen, dass ich Delphine gesehen hab. Nach der Fuetterung verschwinden die Meeressaeuger wieder und wir machen uns an unsere eigene Fuetterung. Etwas unschluessig wie wir den restlichen Tag verbringen wollen, machen wir erstmal eine Zeitlang ueberhaupt nichts, gehen dann einkaufen, tanken das Auto und setzten uns erst an den Strand und dann in das Restaurant um etwas Musik zu hoeren, Fotos zu brennen und Blog zu schreiben. Schliesslich macht sich Steffi auf, die Gegend zu erkunden und ich beschliesse sie zu begleiten. Unser Weg fuehrt uns durch jede Menge Buschland und rote Erde und anschliessend an den Strand um ein kurzes Bad zu nehmen. Nach dem duschen, ist grad genau Zeit den Sonnenuntergang zu betrachten, was wir vom Strand aus auch machen, um anschliessend zu kochen, essen und schlafen zu gehen.

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