Sonntag, 2. Dezember 2007

Broome Farm 26./27.November

Gut ausgeschlafen wach ich etwa um zehn Uhr auf, Michael und Mirko haben bereits eine Rundfahrt auf der Farm hinter sich. Mein Tag beginnt recht gemaechlich mit fruehstuecken und etwas plaudern - schliesslich bekommt Mike ein paar Fahrstunden von Michael. Die Gelegenheit lass ich mir natuerlich auch nicht entgehen und nach einem kleinen Lunch begebe ich mich hinters Steuer des Vehikels. Die Uebungsflaeche ist eine der Weiden der Farm, hier kann man wirklich nicht viel kaputt machen, und auch das Auto ist ziemlich unzerstoerbar. Nur einmal erschrecke ich Michael ein wenig ... - als ich mit etwa 40 km/h ueber die Weide flitze und etwas zu spaet sehe, dass direkt vor mir ein Graben ist. Letztendlich bekomm ich aber sogar Lob dafuer, dass ich bei der Vollbremsung nicht vergessen hab auf die Kupplung zu treten und somit nicht den Motor abgewuergt hab. Armer Michael. Ansonsten laeuft alles recht glatt und Michael stellt sich als recht guter Lehrer heraus - gut so, schliesslich ist das sein Beruf.
Nach den Fahrstunden fahren wir in die Stadt rein um ein paar Besorgungen zu machen, hauptsaechlich einen 100 ASA Farfilm fuer Stuart - der mich ganz melancholisch macht. Hachja die gute analoge Zeit. Der Plan ein Internetcafe aufzusuchen schlaegt aber angesichts der Preise fehl und so sitzen wir nur auf einer Bank am Strassenrand und beobachten was immer es zu beobachten gibt, was in diesem Staedtchen wahrlich nicht viel ist. Da tut sich noch mehr auf der Farm wo wir immerhin Poker spielen und Bier trinken koennen. Mirko schaffts sofort alles zu verlieren, 'kauft' sich aber wieder ins Spiel und gewinnt nach einem langen langen Spiel schliesslich alles. Am Abend unterhalten wir uns etwas mit Stuart, der anbietet bei Freunden zu fragen obs vielleicht Arbeit fuer uns gibt. Ausserdem mache ich mich als Hausfrau beliebt indem ich saemtliche frisch gewaschene Kleidung zusammenlege, Michaels Hosentasche und Mirkos Hosenknopf annaehe. Stuart uebernimmt wieder das Kochen, nochmal geniessen wir Lamm mit Gemuese, danach noch ein paar Kekse - uns fehlts hier wirklich an nichts. Schliesslich gehts dann ins Bett, wohlwissend dass wir am naechsten Morgen wiedermal unsere Sachen packen muessen.
Ausgeruht faellt uns das auch wahrlich nicht schwer, bevor wir die Farm verlassen gibts aber noch eine kleine Rundfahrt auf dem Grundstueck, welches, wir Mirko uns erklaert, so gross ist wie ein Viertel von Amsterdam. Wir begeben uns auf die Ladeflaeche des Pickups in dem wir am Vortag unsere Fahrstunden hatten und lassen uns den Wind durch die Haare brausen. Die Rundfahrt dauert insgesamt fast eine Stunde, natuerlich mit Oeffnen und Schliessen von jeder Menge Zaeune, trotzdem sind wir beeindruckt. Auf der Farm zurueck heissts Verabschieden von Stuart und seinem Vater und packen des Autos. Schliesslich sind wir alle im Auto und ich fuehle mich etwas komisch, wieder 'on the road' zu sein, wo wir unser Ziel doch eigentlich schon erreicht haben. Unser Ziel ist etwa drei bis vier Stunden entfernt, ein Staedtchen namens Margaret River, wos sehr schoen sein soll. Tatsaechlich ist die Landschaft durch die wir fahren sehr erfreulich anzuschauen - viel Gruen, viele Baeume. In Margaret River fuehrt unser erster Werg mal wieder zur Touristinformation, wo wir uns sagen lassen, wo man ueberall campen kann. Danach fallen wir in den Supermarkt ein, Mike kauft sein Busticket nach Perth fuer Freitag frueh, um schliesslich die Campside aufzusuchen. Waehrend die Jungs Feuer machen, kochen und palavern mach ich einen kleinen Spaziergang und finde mich schliesslich inmitten von gruenen Huegeln und schwarzen Baeumen mit Blick auf den blauen See wieder. Ein wunderschoenes Bild, welches mir nicht gelingt mit meiner Kamera einzufangen. Mit dem Vorsatz zum Sonnenuntergang wieder zu kommen, schlendere ich zurueck, wo das Essen schon am fertigwerden ist. In der Zwischenzeit uebe ich mich wiedermal mit dem Fussball, nach dem Essen lehrt Michael uns ein Spiel mit Hoelzern, fuer den Sonnenuntergang sind die Jungs aber irgendwie nicht zu begeistern. Langsam wirds dunkel, was das Hoelzer-Spiel und das anschliessende pokern etwas erschwert. Dafuer gelingt es mir Mike doch noch dazu zu bringen einen Eintrag in mein Travelbook zu machen - eine Taetigkeit vor der er sich lang gestraeubt hat.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hier wird's schön langsam punschig, der diamant hat gestern schon wieder schnee geschaufelt, (aber hier ist die ganze pracht schon längst wieder weg), weihnachten rückt näher und wir werden alle heulen...
bussi

laecheln hat gesagt…

Auch hier rueckt Weihnachten merklich naeher, allerdings mag ich gar nicht wirklich .. soviel Hektik und Kitsch .. Baeh!

Anonym hat gesagt…

Bin jetzt in der Nähe meiner Hütte und genieße meine neue Freiheit. Leider ist wieder Tau- und Regenwetter und die Schifahrpremiere wurde vorerst verschoben. Übrigens: die lange Straßengerade durch die Nullarbor-Ebene wird durch die Bahn noch weit übertroffen. Die längste Gerade der Welt ist die Bahn mit 500-nochwas Kilometern.

Anonym hat gesagt…

ich will fotos sehen ;)
lg aus klagenfurt - ps: bei uns is weihnachten auch zum vergessen, nur diese scheiß-lichter-dinger überall, kalt und dunkel isses; konsumzwang, kommerzialismus, und dazwischen dieses pseudo-religions-zeug, bäh! genieß deinen strand, i glab, da kann nit amal der wörtherteich mithalten ;)
nur gut dass i dank uni und öh eh für nix anderes zeit hab :)

Anonym hat gesagt…

*huch*

da hast Du dich aber ja schon laang nicht mehr gemeldet ^^
naja ich auch net .. - war ja ausser gefecht *schnüff*

.. da der jennar näher rückt werd ich mal schaun daß ich Dich noch irgendwie per mail down under erreiche ^^

und ich hoffe , daß Du seit diesem Eintrag ne urgeile zeit hattest *knuddelz*