Mittwoch, 6. Februar 2008

On the Road Brisbane - Byron Bay 1./2./3./4 Februar

Bekanntmachung: Unter dem 'Post'-Beitrag befinden sich noch 5 andere neue Beitraege - viel Spass beim lesen ;)



Eigentlich sollten wir um 6 Uhr bereits im Auto sitzen und auf dem Weg zum Flughafen sein. Da Valerie aber manchmal einfach nicht mitdenkt und zwar zwei Wecker gestellt hat, einer aber die oesterreichischer Zeit anzeigt, gibts in der Frueh Stress pur und die gesamte Autofahrt zum Flughafen ist ein einziger Adrenalinstoss. Schaffen wirs oder nicht? Im Endeffekt komm ich dann aber etwa fuenf Minuten vor Eincheck-Schluss an den Schalter und alles ist gut. Den zweistuendigen Flug verschlafe ich mehr oder weniger komplett, durch die Zeitumstellung wird mir aber eineStunde geschenkt und ich komme um kurz nach neun in Brisbane an. Im bereits gebuchten Backpacker bin ich dann trotzdem erst eineinhalb Stunden spaeter - auf Gepack warten, in die Stadt reinfahren, Backpacker suchen, usw dauert eben seine Zeit. Den restlichen Tag verbringe ich mit durch die Strassen schlendern, Blog schreiben, einkaufen, Post und Bank aufsuchen und aehnlichem Kram. Zwischen sieben und acht Uhr abends kommt schliesslich ein Freund, der gerade fuer zwei Wochen Neuseeland unsicher gemacht hat und auf dem Rueckweg mal eben einen Sprung in Australien vorbei macht um mich zu besuchen an. Pflichtbewusst hole ich Helmuth vom Bahnhof ab und koche uns ein Abendmahl. Danach schlendern wir noch ein bisschen durch die Strassen, begutachten Brisbanes Fluss , welcher den kreativen Namen 'Brisbane River' traegt bei Nacht, plaudern ein bisschen und verschwinden schliesslich gegen Mitternacht ins Bett. Der naechste Tag beginnt geschaeftig mit packen, auschecken und Mietwagen organisieren. Danach gehts nochmal in die Stadt, wo wir bei einem Borders (einem Buchladen) vor einem tropischen Regenguss Zuflucht suchen. Gegen eins sind wir dann mit unserm Gepaeck beim Mietwagenverleih, beziehen unser neues Transportmittel und duesen los. Schliesslich schaffen wirs uns durch den Brisbaner Strassendschungel zu schlagen, und landen auf dem Highway Richtung Landesinnere. Tatsaechlich wird die Gegend sehr schnell sehr gruen und ist schoen anzuschauen. Je weiter wir fahren umso idyllischer wird die Gegend, wir fuehlen uns ganz und gar nicht wie in Australien, eher wie auf einem englischen Landgut oder so. In jedem Ort und jeder Touristeninformation mit neuen Prospekten ausgestattet, finden wir schliesslich eien Campingplatz, der an einem kleinen Teich liegt, den wir anpeilen wollen. Nach einer kurzen Fahrt ueber Stock und Stein gelangen wir tatsaechlich an einen Campingplatz, mitten im Wald gelegen. Bei einer kleinen Erkundungstour stellen wir fest, dass auf der andern Seite des Teiches noch ein Campingplatz ist, noch ein bisschen versteckter und billiger. Leider muessten wir um den zu erreichen erst wieder komplett zur Hauptstrasse zurueck fahren um dann von der anderen Seite unser Glueck zu versuchen. Langsam naehert sich aber schon die Daemmerung, also geben wir uns damit zufrieden was wir haben, stellen unser Zelt auf und entfachen ein kleines Feuerchen, in welchem wir Folienerdaepfel brutzeln. Bei Feuerschein, Musik aus meinen kleinen Minilautsprechern und Helmuths IPod geniessen wir seine Mitbringsel aus dem Duty Free vom Flughafen und lassen uns von ganzen Heerscharen von Zikaden das Gefuehl in der Natur zu sein naeherbringen. Mit dieser Gute-Nacht-Musik begeben wir uns zu Bett und schlafen recht gut - bis zu dem Moment wo die Matratze nicht mehr genug Luft hat und wir uns nach und nach immer mehr dem Boden naehern. Trotzdem gehts am naechsten Morgen frisch und munter weiter Richtung Sueden, wieder helfen uns ein paar Touristeninformationscenter unseren Weg, und moegliche Campingplaetze zu finden. Auf dem Weg kommen wir in Mount Tambourine vorbei, einem kleinen Oertchen auf einem, fuer oesterreichische Verhaeltnisse, kleinem Huegelchen. Immer noch fahren wir durch sanfte, huegelige, gruene Landschaft mit viel Wiese und auch mal ein paar grasenden Kuehen oder Ziegen. Unser Tagesziel liegt noch etwas weiter suedlich, ein Campingplatz im Lamington National Park, wo man sich auch wieder an einem Tree Top Walk, also einem Spazierweg durch die Wipfel der Baeume erfreuen kann. Leider vermiest uns der Dauerregen ein bisschen die Laune, vor allem vom Zelt aufstellen sehen wir bei dem Wetter lieber ab. Auch den Tree Top Walk machen wir, in der Hoffnung auf weniger Regen am naechste Tag, lieber nicht. Stattdessen erfreuen wir uns an dem ueblichen australischen Barbeque und geniessen Huehnchen mit Gemuese. Im Auto schlagen wir den regnerischen Abend mit 'Wer bin ich'-Spielen tot, und damit die Sitze im Auto so bequem wie nur irgendwie moeglich fuer die bevorstehende Nacht zu machen. Leichter gesagt als getan. Im Endeffekt schlafe ich dann aber nach ein paar Seiten Lesen doch einige Stunden tief und fest. Nach einem Cafe und einer heissen Schokolade erwachen dann am naechsten Morgen selbst nach dieser Nacht unsere Lebensgeister wieder und der Tag kann beginnen. Natuerlich widmen wir uns erstmal dem Tree Top Walk, an einem Baum kann man sogar einer Leiter entlang noch hoeher raufklettern, bis man sich schliesslich in der schwindelerregenden Hoehe von 32 Metern befindet. Danach statten wir noch den Mountain Gardens einen Besuch ab, wo wir neben Riesenpalmen und jeder Menge tropischem Gruen auch noch ein paar Blutegel finden. Oder besser sie uns. Nach dieser blutigen Erfahrung fahren wir eine uns empfohlene Strasse entlang, durch die immer noch sehr schoene und sehr gruene Landschaft, leider sehr kurvig, was meinem Magen nicht ganz so gefaellt. Abenteuerlich wirds schliesslich als wir uns dem Nightcap National Park naehern und uns ploetzlich mit einer ueberfluteten Strasse konfrontiert sehen. Unser kleiner Ford meistert diese Huerde aber ohne Probleme und hat von nunan den Namen Flipper. Im Nationalpark selbst, schon sehr nache zu unserem Ziel haben wir nochmal einen Fluss zu bewaeltigen, diesmal mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass dies die einzige Strasse wieder raus ist. Wir hoffen einfach mal, dass es nicht die ganze Nacht regnen und unser Weg hinaus somit versperrt ist. Einstweilen ist aber grad eine Regenpause und wir koennen unser Zelt im Trockenen, wenn auch auf nassem Untergrund aufstellen. Nach kurzer Zeit prasselt dann in einem Kamin ein gleines Feuer und wir geniessen wieder Musik und das Duty Free Mitbringsel. Diesmal begleitet von einem Froschkonzert, welches jenes der Zikaden, sofern ueberhaupt moeglich, noch in den Schatten stellt.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Herzliche Geburtstagsgrüße und -wünsche aus der Südsteiermark! Erfreue weiterhin die Welt mit deinem Lächeln!

Anonym hat gesagt…

*schluck*
haett ich das gewusst waer ich nicht so "collin mc ray" maessig üeber die Waldwege gepest .. wollt doch nicht daß Dein Magen rebelliert .. *schnüff* lag warscheinlich daran daß es schnell zum ziel gehen sollte weils ja schon wieder ein wenig daemmerte auffm Weg dahin ..