Sonntag, 6. Jänner 2008

Broome 25./26./27./28, Dezember

Ausgeschlafen erwartet mich gleich in aller Fruehe, beim Fruestueck der erste Schreck. Bei dem Versuch meine Kontaktlinsen an ihren vorgesehenen Pllatz, meine Augen, zu fuehren, stelle ich fest, dass ich am Vorabend wohl etwas zu grob war und die Linse zerbrochen hab. Ein Glueck dass ich Reservelinsen habe. Das war aber auch schon das einzige Aufregende an diesem Tag, der restliche Tag vergeht mit essen, im Pool sein, nichts tun, wieder im Pool sein, noch ein bisschen essen, ein Flugticket fuer den 29. nach Perth buchen, noch mehr nichts tun und schliesslich ein sehr anstrengendes Poker-Spiel zu spielen.
Dafuer arbeite ich danach noch bis fuenf Uhr frueh daran meinen Blog zu schreiben und Bilder kleinzumachen um sie anschliessend hochladen zu koennen. Wertschaetzt es!
Aehnlich dem Vortag passiert acuh heute nicht viel. Natuerlich schlafe ich erstmal lang, danach gibts Fruehstueck, ich widme mich meinem Blog, spaziere ganz kurz in Richtung Stadt, wo aber alles zu hat und ich somit Regina nur noch beim Heimtragen des Rieseneinkaufs helfe. Anschliessend erfreuen wir uns ein letztes Mal am hauseigenem Swimmingpool, welcher kaputt ist und somit fuer die naechsten Tage unzugaenglich ist. Am Abend gehen Regina und ich endlich wiedermal ins Kino, um uns ‚The Golden Compass’ anzusehen. Schauspielerisch und filmisch nicht so wirklich grossartig, dafuer ist die Geschichte gut und ich bin eigentlich ganz zufrieden, Regina jedoch total enttaeuscht, da sie die Buecher der Trilogie gelesen hat – es ist doch (fast) immer dasselbe.
Nach einer Nacht in klimatisierten Zimmer im Tiefschlaf erwartet uns fruehmorgens um sieben ein Taxi um uns - das englische Paerchen, Wayne, Regina und mich - an denselben Ort wo wir den weihnachtlichen Sonnenuntergang betrachtet haben, zu bringen. Ausser grossartigen Felsformationen und einem wunderschoenem Sonnenuntergang gibts dort naemlich auch noch Dinosaurier-Abdruecke zu entdecken. Allerdings nur bei Ebbe und somit nicht am Weihnachtsnachmittag und auch nicht zu einer humanen Zeit. Nach einer abenteuerlichen Klettertour die Felsen hinunter sehen wir neben ein paar Krebsen tatsaechlich auch mehrere Fussabdruecke und zuecken unsere Fotoapparate. Auch ein paar Tintenfische sehen wir, wobei einer an einem Stein klebt, welchen ich todesmutig hochhebe, worauf der Tintenfisch langsam und schleimig hinuntergleitet und kaum wieder im Wasser, gemaess seinem Namen, einen Strahl Tinte verspritzt. Langsam aber sicher kommt merklich die Flut und wir fluechten uns wieder zurueck in sichere Hoehen, wo ich mein Fruehstueck einnehme, waehrend Wayne faul ist und ein Taxi ruft um zurueck zum Backpacker gebracht zu werden. Clevin, Sarah, Regina und ich hingegen halten es fuer eine grossartige Idee einen kleinen Morgenspaziergang den Cable Beach entlang zurueck zu machen. Der kleine Spaziergang sind nahezu 5 Kilometer, dauert eine Stunde und scheint endlos. Tuekischer Strand. Dass es natuerlich immer heisser und heisser wird, macht die Sache nicht besser und als wir bei der Busstation ankommen freut uns nichts mehr, als dass der Bus klimatisiert ist. Weniger erfreuen tut uns die Tatsache, dass der Pool des Kimberley Klubs gesperrt ist um endlich repariert zu werden, Das zwingt uns leider dazu einen Dollar in die Aircondition in unserem Zimmer zu investieren, wodurch wir bald darauf bald alle zugedeckt und frierend in unseren Betten liegen. Alles hat seinen Preis.
Am Nachmittag tausche ich mein Buch um, bekomme dafuer eine Empfehlung von einem Hollaender und gleich noch ein Buch von einem anderen lesewuetigen Gast geschenkt, welcher gutmuetig meint, dass das auf jeden Fall besser ist, als der ganze Mist, dens in der kleinen Backpacker-Buecherei gibt. Anschliessend muessen wir uns auch schon fertig machen fuer unseren Trip. Regina und ich haben eine Sonnenuntergangs-Kamel-reit-Tour am Cabel Beach gebucht. Mit dem Bus fahren wir rein zum Strand, dort bekommen wir aus unerfindlichen Gruenden das erste Kamel in der Reihe zugeteilt und schon geht’s los. Beim Aufstehen gibt’s ein unglaubliches Gekreische, danach geniessen wir und wohl auch die dreissig Mitreiter hinter uns die Tour. Leider gibt’s keinen Sonnenuntergang zu sehen, zu wolkig. Immerhin unterhaelt sich Regina angeregt mit dem Tourguide und schwupps haben wir eine Einladung fuer eine Tryke-Tour am naechsten morgen am Hals. Nach Hause geht’s diesmal mit dem Taxi, welches wir kurz vor der Haustuer an Wayne und die zwei hollaendischen Maedls abgeben, die sich zu einem Wet T-Shirt Contest fahren wollen. Ich hingegen begebe mich ganz friedlich ins Bett und lese noch ein bisschen in dem neu geschenkt bekommenen Buch.
Gegen neun stehen wir am naechsten Tag langsam auf und fruehstuecken, waehrend wir auf die nicht kommende Nachricht von unserer Tryke-Tour-Einladung warten. Typisch bloody Australians. Stattdessen schlendern wir mit den beiden Maedls in die Stadt, inspizieren die dutzenden Souvenir, machen kurz halt bei dem Postoffice und kaufen einen Paradeiser in ‚coles’. Wieder daheim widme ich mich wieder meinem Buch, danach geht’s ans laestige Sachen organisieren und Sachen ausmisten, schliesslich muessen wir am naechsten Tag in ein Flugzeug passen. Zwischendurch bekommen wir mal eben einen Franzosen, Jean Baptiste, als neuen Mitbewohner, dessen Bett ich jedoch in Beschlag genommen habe. Nach einer weiteren Stunde alles organisieren, fange ich doch schliesslich und endlich an zu packen, was bestimmt nahezu eine weitere Stunde in Anspruch nimmt. Dafuer erstaune ich wiedermal einen Backpacker wie ich nur so viel Zeug in so einen kleinen Rucksack bekomme. Unterdessen macht der kommende Zyklon sich bemerkbar und schuettet eimervoll Wasser ueber uns aus. Endlich fertig mit Packen, mache ich mich ans kochen, wobei ich von Jean Baptiste Gesellschaft bekomme. Nach einem kleinen Wutanfall ueber die schlechten Pfannen im Backpacker mit denen man absolut keine Pancakes, sondern maximal Kaiserschmarrn fabrizieren kann und J.B. Hilfe gibt’s Pancakes aus dem Sandwich-Maker. Recht frueh geht’s nach diesem seltsamen Abendessen zu Bett um weiter in meinem Buch zu schmoekern, welches ich bis zum naechsten Nachmittag beendet haben will. Schliesslich ist jedes Gramm Gewicht weniger wertvoll.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

bin jetzt für drei wochen weg vom internet, werd mich telefonisch informieren lassen. die homebase ist ja trotzdem in betrieb!
fette bussi