Donnerstag, 8. November 2007

Bunyip National Park 1./2./3. November

Wiedermal heissts um 10 Uhr auschecken, packen kommt danach. Netterweise koennen wir unsere Rucksaecke in einem Zimmer lassen, sodass wir nicht unser ganzes Gepaeck mitschleppen muesen. Richard wartet ab 12.30 vorm Hotel, dass wir ihn 10 Minuten warten lassen stoert ihn zwar prinzipiell nicht, aber er weist uns halb mahnend, halb scherzend darauf hin, dass man einen Mann nicht allein im Auto sitzend in der Grey Street warten laesst.
Nach einem kurzem Abstecher zm Victoria Market, wo wir Rinds- und Huehnerfleisch erstehen, gehts raus aus der Stadt. In einem kleinem Staedtchen kaufen wir noch Wasser, Wein und Joghurt fuer mich und verlassen schliesslich die Zivilisation. Als wir beim Campingplatz mitten im Wald ankommen widmen wir uns der Pflichtuebungen wie Holzsammeln, Zeltaufstellen, Feuermachen und Essen vorbereiten. Dazwischen bekomm ich die zweite Fahrstunde meines Lebens und die erste im Fahren auf der verkehrten Seite und parke das Auto um. Sogar mit Rueckwaertsfahren! Im Laufe des Spaetnachmittags und Abends faengt es immer wieder mal zum regnen an und wir fluechten ins Auto. Die Konsequenz daraus ist, dass ein Teil unseres eigentlich wirklich leckeren Huenerfilets zulange ueber dem Feuer brutzelt und total trocken wird. Mit grossen Schluecken vom sparkling wine (also Sekt), welchen wir, sehr zu Richards Entsetzen, mit Cola und Thai-Red Bull mischen, laesst sich aber auch dieses Missgeschick beheben.
Am naechsten Tag fuehrt uns unsere Reise, nach einem ausgiebigen Fruehstueck und dem Zusammenpacken unserer Siebensachen, durch eine sehr seltsam anzusehende Gegend, naemlich eine Trasse unter Strommasten inmitten durch den Wald, in Richtung eines Aussichtspunkt. Nach einer Weile bleibt Richard ziemlich ploetzlich stehen, erst kurz spaeter sehen wir den Grund. Am Wegesrand dackelt ein Echidna, ein Wesen welches ein bisschen an einen grossen Igel erinnert, entlang. Nachdem das kleine, sehr entzueckende Wesen als Fotomodel herhalten musste, geht die Fahrt weiter, ich darf ich mich hinters Steuer klemmen und bringe uns tatsaechlich sicher ans Ziel - nur falls irgendwer Zweifel hat. Nach einem kurzen Spaziergang kommen wir an einem kleinem Picknickplaetzchen an, von wo man eine grandiose Aussicht auf den umliegenden Nationalpark haben. Leider haben wir nichts zum picknicken dabei, aber den Ausblick geniessen wir trotzdem sehr. Auch bei der Rueckfahrt sitze ich am Fahrersitz, allerdings nur bis ploetzlich ein Baum die Strasse komplett versperrt. Richard dreht um und fuehrt uns mitten durch den Wald, einen ziemlichen Holperweg, der irgendwie immer schmaeler wird, tatsaechlich wieder hinaus auf eine Schotterstrasse und in weiterer Folge auf eine asphaltierte Strasse. Wir fahren zurueck nach Melbourne, wo wir bei einem 'lentil as anything' Stopp machen und sehr lecker essen. In dem Lokal gibt es keine Preise, sondern stattdessen einfach eine Box in die man einwerfen kann soviel man eben will.
Ziemlich vollgegessen fahren wir zurueck zum Hostel, wo noch unsere Rucksaecke auf uns warten und nach einer kurzen Dusche mache ich mich mit einigen Leuten aus dem Hostel auf den Weg um St. Kilda's Nachleben unsicher zu machen. Unser eigentliches Ziel, das "Hotel Esplanade", meist nur liebevoll "Esply" genannt, verlangt 20 Dollar (oder Bucks, wie hier jedermann das Geld bezeichnet) Eintritt und so landen wir im naheliegenden "Vineyard" wo schliesslich auch eine Live-Band, leider mit schlecht eingestelltem Sound spielt. Gegen Mitternacht freuts keinen mehr so recht und wir machen uns auf den Weg zu einem anderen Platz. Aber wie das halt so ist, wenn man mit einer grossen Gruppe unterwegs ist, gehn wir irgendwie ueberall nur vorbei und landen im Endeffekt doch nur wieder im Hostel.
Der naechste Tag vergeht mit Waesche waschen und Blog schreiben recht flott und nicht besonders spektakulaer.
Um halb sieben Uhr abends wartet Richard wieder vorm Hostel, diesmal lasse ich ihn nicht warten, und wir fahren zu Freunden von ihm, um uns einen gemuetlichen, entspannten Abend mit etwas Rotwein und leckerem Essen zu machen.

3 Kommentare:

*habdichlieb* hat gesagt…

tolle bilder

Anonym hat gesagt…

Beim Ganserl-Essen haben dich a l l e vermisst!
Danke für die tollen Fotos, ich werde sie bei nächster Gelegenheit den Diamanten(en) zeigen!

Anonym hat gesagt…

wollt mal liebe grüße aus einem tief verschneiten wien schicken
(bin grad auf heimaturlaub) :-P