Dienstag, 22. April 2008

On the Road inland 1./2./3. April

Morgens des ersten April versuchen wir nochmal unser Angelglueck, jedoch wieder erfolglos, schliesslich gibt selbst Richard auf und wir packen zusammen. In Atherton gibts nochmal einen Stopp und den letzten grossen Einkauf fuer eine lange Zeit - von nun an sind wir definitiv im Outback. Supermarktketten gibts keine mehr, nur noch kleine Betriebe, die ersten beiden Tage unserer Reise in die Wueste sind jedoch alles andere als spektakulaer, auch wenn wir immer wieder mal einen schoenen Platz zum campen, abseits der Strasse an einem Fluesschen finden. Etwas erzaehlenswerter wirds als wir in Normanton ankommen, wo wir um die 70 Liter altes Oel geschenkt bekommen. Fuer all jene denen, wie mir, diese Tatsache so weit noch nicht bekannt ist. Mr Diesel (uebrigens ein Deutscher) hat den Dieselmotor urspruenglich gebaut um ihn auf Erdnussoel laufen zu lassen. Altes Oel gefiltert und mit wasauchimmer versetz, im Endeffekt wird auf jeden Fall Glycerin abgetrennt, ergibt Biodiesel. Natuerlich ist auf Reisen die Herstellung von Biodiesel nicht ganz so einfach, jedoch immer fuer ein Experiment bereit, leeren wir die ersten paar Liter einfach mal so in Tank, die Rache folgt auf dem Fuss. Ungefiltert fangen all die kleinen Teilchen im Oel an den Filter zu verstopfen. Improvisiergenie Richard hat aber auch dafuer eine Loesung, einfach mal eben mit einer Reifendruckpumpe das ganze Kleinzeug aus dem Filter zurueck in den Tank gepresst. Und tatsaechlich - Layla faehrt wieder tapfer. Als Lehre schliessen wir daraus; Oel vorher filtern. Also entfachen wir bei unserer naechsten Campsite abseits der Strasse ein kleines Feuerchen, waermen das Oel und filtern es. Ab in den Tank kommts aber trotzdem noch nicht. Erst pruefen obs auch wirklich fluessig bleibt, selbst in kalten Outback-Naechten. Ausserdem fangen nun langsam unsere vegetarischen und Dosenfutter - Tage an. Eine Schande nach all dem leckeren Essen.

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