Nach einer geruhsamen, aber kalten Nacht verschwindet Andy mal wieder fuer eine Steine-Sammel-Aktion (definitiv die beste Idee fuer Reisende!)und tatsaechlich, ein kleines Weilchen spaeter werden mir einige neue Funde voller Stolz praesentiert. Die Steine schnell unterm Kopfpolster platziert und dann duerfen wir tatsaechlich losfahren und die Landschaft bestaunen. Nach einer Weile kurviger Strasse kommen wir nach Greymouth, wo wir diesmal aber nur eine sehr kurze Pause einlegen, unser naechstes Ziel ist schliesslich schon anvisiert - die Pancake Rocks in Punakaiki. Wir kommen auch tatsaechlich zur perfekten Zeit an, naemlich als gerade Flut ist - wir koennen uns an den Wellen gar nicht sattsehen und schiessen so ungefaehr um die hundert Fotos. 
Nach diesem grossartigen Schauspiel folgt eine herbe Enttaeuschung fuer Andy, der vermeintliche 'greenstone' (eine Art Jadestein) den er gefunden und damit angegeben hat, ist gar keiner. Davon erholt reisen wir weiter, langsam muessen wir uns wiedermal nach Feuerholz und Quartier umsehen, es wird dunkler und dunkler und wir nicht und nicht fuendig. Der eine Platz hat keinen Fluss, der andere is nicht schoen genug, der dritte .... usw usf. Schliesslich wagen wir uns mit dem Van eine relativ steile Schotterstrasse hinunter zum Fluss, in der Hoffnung am naechsten Morgen nicht steckenzubleiben. Holz gibts dafuer in Huelle und Fuelle und wir haben einen entspannten und erfreulichen Abend mehr auf dieser Reise.
Der naechste Morgen beginnt frueh, kalt, neblig und mit der Herausforderung aus dem Flussbett herauszukommen. Jene meistern wir - oder mehr Andy - bravouroes und auch das Wetter meint es gut mit uns - es klart auf und wir fahren bei strahlendem Sonnenstein ueber Fluesse und an Seen und Bergen vorbei. Ein typischer neuseelaendischer Reisetag eben. Gegen Nachmittag legen wir einen kurzen Stop in Motueka in um ein paar Sachen aufzuklauben, danach gehts schnurstracks nach Nelson und zum Backpacker Paradiso, wo Andy der ja eigentlich nur fuer einen Tag wegbleiben wollte, erstmal sein geliebtes und vermisstes Motorbike begruesst und herzt. Am Abend gibts Party im Bus (ein alter Bus, welcher im Garten des Backpackers geparkt ist), neue und alte Gesichter werden begruesst und die Stimmung ist ausgezeichnet.
Ein nebliger Morgen versaut unseren Plan mit dem Bike nach Kaikoura zu fahren um dort auf eine Whale watching Bootsfahrt zu gehen, andrerseits ists Samstagabend und Tiki, der Saenger der ueberaus empfehlenswerten neuseelaendischen Band Salmonella Dub ist in einem Club in Nelson zu sehen. Also nichts wie hin. Erstmal gibts jedoch den restlichen Tag zu ueberstehen, vor allem Andy faellt dies schwer, verkatert eben. Beste Medizin, ein frisch gepresster Orangen und Apfelsaft auf dem samstaeglichen Markt, dazu Curry-Huehnerspiesse, allerlei Kram zum Bestaunen und Nelson, waere nicht Nelson, wuerde nicht noch die Sonne erscheinen. An ebenjener erfreuen wir uns am Nachmittag, am Pool liegenderweise, jedenfalls bis auf all jene die gemeinerweise in den, natuerlich saukalten, Pool geworfen werden. So vergeht der Tag und wir richten uns langsam fuer die Samstagnacht zurecht, zuerst gratis-Billiard in nem Pub, danach chilenische Musik in ner Bar und schliesslich gehts in den Phat Club wo die Stimmung gut, das Bier kalt und die Lautsprecher laut sind. Irgendwann gegen halb drei machen wir uns dann doch auf den Heimweg, trotz viel Wasser und kaum Alkohol fuehle ich mich miserabel, ein Zustand der den folgenden Tag anhalten soll.
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